Stadtpalais – Museum für Stuttgart.
Bilder von Mechtild Schöllkopf-Horlacher.
Mechtild Schöllkopf-Horlacher beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Schicksal im Nationalsozialismus verfolgter Kinder. Daraus sind Bilder entstanden, die an die Opfer von Izieu, von Irsee, vom Bullenhuser Damm, aus Mulfingen, aus Rexingen und aus Stuttgart erinnern. Diesem grausigen und traurigen Sujet setzt die Malerin Zartheit in der Darstellung entgegen, weiche Konturen, Pastellfarben. Manchen dieser Bilder liegen Fotografien zugrunde. „Es geht mir“, sagt die Künstlerin, „nicht um eine ‚Dokumentation des Grauens‘, vielmehr will ich die Sehnsüchte und die Träume der Kinder, ihre Zerbrechlichkeit und ihre Sorglosigkeit in Unkenntnis ihres Schicksals, malerisch sichtbar machen.“ Informationstexte ergänzen die Bilder und berichten, was mit den Kindern geschehen ist und wer die Täter waren.
Ein StolperKunst-Beitrag zur Erinnerungswoche „Schlaf-Kindlein, schlaf“ vom 29. Juni bis 7. Juli 2018 im Stadtpalais – Museum für Stuttgart.
Foto: Detlef Göckeritz