Die Malerin Mechtild Schöllkopf-Horlacher beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Schicksal im Nationalsozialismus verfolgter Kinder. Daraus sind Bilder entstanden, die an die Opfer von Izieu, von Irsee, vom Bullenhuser Damm, aus Mulfingen, aus Rexingen und aus Stuttgart erinnern. Diesem grausigen und traurigen Sujet setzt die Malerin Zartheit in der Darstellung entgegen, weiche Konturen, Pastellfarben. Manchen dieser Bilder liegen Fotografien zugrunde. „Es geht mir“, sagt die Künstlerin, „nicht um eine ‚Dokumentation des Grauens‘, vielmehr will ich die Sehnsüchte und die Träume der Kinder, ihre Zerbrechlichkeit und ihre Sorglosigkeit in Unkenntnis ihres Schicksals, malerisch sichtbar machen.“ Informationstexte ergänzen die Bilder und berichten, was mit den Kindern geschehen ist und wer die Täter waren.
„Die sechs Geschwister Altmann“, 2019
Foto-Collage, Faden auf Papier,
Acryl hinter Glas
50 cm x 40 cm
Ausstellungen:
– Museum Jüdischer Betsaal, Horb 17. September bis 19. November 2017
– Stadtpalais Stuttgart, im Rahmen der Erinnerungswoche „Schlaf Kindlein schlaf“ 29. Juni bis 7 Juli 2018
– Theater La Lune, Stuttgart 19. Oktober bis 17. Dezember 2018
– Staatsarchiv Ludwigsburg bis 9. Mai 2019
– Heimatmuseum Flacht in Weissach,
2. Februar bis 29. März 2020,
– Marchivum Mannheim, Sonderausstellung anlässlich der Eröffnung des NS-Dokumentationszentrums, 22.Januar.-5. März 2023.
Einen SWR-Beitrag zur Ausstellung finden Sie hier.