“Bis zum letzten Tanz”, das erste Theaterprojekt im Rahmen von StolperKunst, ist eine Koproduktion der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HMDK) Stuttgart mit dem Jungen Ensemble Stuttgart (JES), die im vergangenen Herbst am Wilhelma Theater für Furore gesorgt hat, ist jetzt noch fünf Mal im JES zu erleben: am 16., 17. und 19. Juni, jeweils um 19 Uhr sowie am 19. und 20. Juni um 11 Uhr.
Gemeinsam mit norwegischen Regisseur Kjell Moberg und JES-Autor Christian Schönfelder haben die acht Schauspiel-Studierenden des 3. Jahrgangs der HMDK Stuttgart ein Stück über acht junge Menschen in einer globalen Umbruchsituation entwickelt. Für ihre Rollen ließen sie sich inspirieren von verschiedenen tatsächlichen Ereignissen und Lebenswegen in Stuttgart in den 1930er Jahren. Unter anderem vom Schicksal der jüdischen Tänzerin Susanne Rosenthal, an die in der Werastrasse 9 ein Stolperstein erinnert. Es sind unruhige Zeiten, ideologische Grabenkämpfe sorgen für Unruhe und Provokationen, Vorbehalte gegenüber Fremden und vermeintlich Fremden werden größer, rechte Kräfte greifen nach der Macht. Die Welt gleicht einem Pulverfass. Luisa und Ursel, Helene und Paul, Kalle und Hans, Suse und Franz aber wollen vor allem: leben und ihr Glück finden, gut arbeiten, Karriere machen, kreativ sein und vielleicht sogar schon eine Familie gründen. Die schlechten Nachrichten aus aller Welt perlen ab an den vier Wänden, die sie umgeben. Sie ahnen nicht, was auf sie alle zukommen wird. Und sie wollen es auch gar nicht wissen.
Es spielen die Schauspielstudierenden des 3. Jahrgangs der HMDK Stuttgart: Lua Mariell Barros Heckmanns, Daniel Dietrich, Giovanni Funiati, Lorena Handschin, Sebastian Kempf, Jelena Kunz, Thorsten Rodenberg, Arwen Schünke
Dank an das Hauptstaatsarchiv Ludwigsburg und die Initiative Stolperstein Stuttgart für die Unterstützung bei unseren Recherchen.
Karten (€ 12, ermäßigt € 8) direkt beim JES unter Tel. 0711-218 480-18 oder ticket@jes-stuttgart.de